Installation und Handhabung
Hat man ein wenig Platz und ein Gerät mit einem 3,5 mm-Audioausgang (etwa PC, Laptop oder Fernseher), kann's schon losgehen: Das Verbinden der einzelnen Komponenten ist weitgehend selbsterklärend. Nach dem Betätigen des Einschalters an der Oberseite des Verstärkers kann man sich schon auf ein hervorragendes Klangerlebnis einstellen. An der Vorderseite des Verstärkers befinden sich ein großes Drehrad, das als Lautstärkeregler dient, sowie zwei 3,5 mm-Klinkenbuchsen, die eine für den Anschluss eine weiteren Audioquelle und die andere als Kopfhöreranschluss.
Hat man die Fernbedienung mit den beigepackten Batterien bestückt, kann man damit die Lautstärke regeln, die Audioquelle wählen und den einfachen Equalizer steuern, der tiefe bzw. hohe Töne leiser oder lauter ausgibt. Somit eignet sich das System auch für den Heimkinoeinsatz, da man es bequem von der Couch aus bedienen kann.
Lediglich der Zweck des mitgelieferten USB-Dongles erschließt sich nicht von selbst. Hier hilft die Bedienungsanleitung weiter – die übrigens für jedermann leicht verständlich formuliert ist: Es handelt sich um eine externe Soundkarte, welche das Audiosignal drahtlos über ein 2,4 GHz-Funksignal an den Verstärker überträgt. Einmal mit PC oder Mac verbunden, erkennt das Betriebssystem das Gerät sofort und richtet die benötigten Treiber ein. Schon nach wenigen Sekunden kann man den Dongle als Audioausgabegerät wählen und kann dem Klangerlebnis frönen, ohne ein Kabel zum Verstärker verlegen zu müssen. Wieder muss man sich nicht von der Couch erheben, um am Laptop Musik abzuspielen.
Verarbeitung und Qualität
Die turmartige Gestaltung der Hauptlautsprecher zusammen mit der Klavierlackoptik der Frontpartien verleiht dem Soundsystem ein schlichtes, aber elegantes Design. Gleichzeitig besticht der Eindruck von Robustheit, sodass die Komponenten nicht nur in der Verpackung, sondern auch im täglichen Einsatz auf lange Sicht kaum Gebrauchsspuren aufweisen sollten. Die wenigen Bedienelemente auf Verstärker und Fernbedienung funktionieren präzise und zuverlässig.
Mein – zugegeben nur mäßig genaues – Gehör attestiert eine ausgezeichnete Klangqualität, sowohl beim Musikgenuss als auch beim Abspielen von Filmen und nicht zuletzt in Computerspielen. Der Subwoofer sorgt für die Bässe, die man bei kleinen 2.0-Systemen so oft schmerzlich vermisst. Mit 54 Watt RMS-Leistung reicht der Verstärker für die Heimnutzung auf jeden Fall aus. Ich hab das zwar sozialer Weise nicht ausprobiert, aber ich denke, die Wohnungsnachbarn würden sich recht schnell über die Lärmbelästigung beschweren, würde ich mal richtig laut aufdrehen.
Preis/Leistung
Das microlab FC362W ist derzeit um etwa einhundert Euro zu haben. Man erhält dafür ein 2.1-System, wie man es um diesen Preis erwarten würde. Es ist angesichts der Anschlussmöglichkeiten über Klinkenstecker und USB-Dongle vielseitig einsetzbar. Andererseits sind keine digitalen Audioeingänge vorhanden. Dafür muss man aber auch bei anderen Herstellern tiefer in die Tasche greifen.
Fazit
Wer sich für ein 2.1-Soundsystem mit ausgezeichnetem Klang interessiert, dafür aber nicht zu viel ausgeben möchte, sollte einen Blick auf das FC362W riskieren. Mit seinem schlichten Aussehen fügt es sich nahtlos in jedes Wohnzimmer und in bestehende Heimkinoeinrichtungen oder Computerarbeitsplätze ein und sorgt dort für ein hervorragendes Klangerlebnis.
http://www.gamingxp.com/report-931-kategorie-hardware-page1-microlab_fc362w_soundsystem_im_test.htm